Nachhaltig und erneuerbar Heizen mit Biomasse
Nachhaltig und erneuerbar Heizen mit Biomasse
Biomasse: So heizen Sie mit einer Pelletheizung. Informationen zu konkreten Lösungen von Hoval und den Vorteilen dieser Technik.
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Was ist eine Biomasseheizung?
Biomasseheizungen nutzen nachwachsende, organische Materialien wie beispielsweise Holzpellets zur Wärmegewinnung. Im Gegensatz dazu stehen fossile Brennstoffe wie Erdgas oder Erdöl, deren Vorkommen endlich sind. Problematisch ist ausserdem der Ausstoss von Kohlendioxid (CO₂) durch konventionelle Öl- oder Gasbrenner als Wärmeerzeuger, da hier eine negative CO₂-Bilanz vorliegt. Ist die CO₂-Bilanz negativ, so wird mehr CO₂ ausgestossen als der Energieträger vorgängig aus der Atmosphäre gespeichert hat.
Obwohl bei der Feuerung von Holz ebenfalls CO₂ freigesetzt wird, ist die CO₂-Bilanz bei Biomasse neutral. Denn: Ein Baum bindet im Laufe seines Wachstums CO₂ aus der Luft. Bei der Verbrennung dieses Baums wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie vorgängig gespeichert worden ist. Ein Nullsummenspiel.
Heizen mit Pellets ist so komfortabel, wie wenn Sie mit einer Wärmepumpe heizen würden. Heute muss dank moderner Pelletheizungen kein:e Hauseigentümer:in mehr in den Wald gehen und Holz hacken. Im Gegenteil: Der Brennstoff (Pellets) kommt heutzutage direkt nach Hause in das Lager geliefert. Von dort aus werden die Pellets vollautomatisch zu der Heizung gefördert, wodurch der Komfort einer Pelletheizung genauso hoch wie der einer Wärmepumpe sein kann!
Das Heizen mit Holz war früher sehr arbeitsintensiv.
Welche Formen von Biomasse kommen in solchen Heizungen zum Einsatz?
Biomasse gibt es in verschiedenen Varianten. Die Wärmeerzeuger in Ein- und Mehrfamilienhäusern nutzen vor allem Holz unterschiedlicher Art als Energieträger. Dies sind die primären Formen von Biomasse, die Sie in einer solchen Heizung nutzen können:
- Pellets
- Hackschnitzel
- Scheit- oder Stückholz
Abhängig davon, welche Form von Holz zum Einsatz kommt, unterscheidet sich auch die Technik der Heizung. So gibt es Biomasseheizungen speziell für Pellets sowie die anderen Varianten. Mit der Wahl eines bestimmten Heizkessels legen Sie sich also auch auf einen Energieträger fest.
Welche Vorteile hat eine Pelletheizung?
Der grosse Vorteil von Holz gegenüber fossilen Brennstoffen ist, dass es als klimaneutral gilt. So setzt die Verbrennung nur so viel Kohlendioxid frei, wie die Pflanzen zuvor aus der Luft gebunden hat. Aus diesem Grund zählen Holzpellets zu den CO₂-neutralen Energieträgern.
Pelletheizungen bieten eine Reihe von weiteren Vorteilen. In erster Linie sind die laufenden Kosten zu nennen. Die Betriebskosten bei einer Pelletheizung liegen deutlich niedriger als bei Heizöl oder Gas. Im Frühjahr 2022 lagen die Brennstoffkosten für Pellets umgerechnet bei etwa 9 Rappen pro kWh. Öl und Gas erreichten dagegen Kosten zwischen 13 und 16 Rappen pro kWh.
Holzpellets werden grösstenteils in der Schweiz produziert. Durch das grosse Vorkommen an ökologisch bewirtschafteten Wäldern ist die Versorgung auch in ferner Zukunft gewährleistet und die Kosten für den Brennstoff unterliegen deutlich weniger Schwankungen als fossile Energieträger. Darüber hinaus fliesst das Geld in regionale Betriebe statt in internationale Energiekonzerne.
Anders als Heizkessel mit Stückholz arbeiten Pelletheizungen vollautomatisch. Die Elektronik steuert den Brennprozess. Über eine Transportschnecke oder Saugsysteme fördert die Anlage selbstständig Brennstoff. Somit haben Sie im Alltag keinerlei Arbeit mit einer solchen Lösung. Holzpellets unterliegen strengen Normen. Im Gegensatz zu Hackschnitzel ermöglicht dies eine fast emissionsfreie Verbrennung und das Heizsystem ist viel weniger störungsanfällig.
Pellet-Heizkessel sind ideal für ältere Gebäude mit hohen Vorlauftemperaturen geeignet. Daher eignen sich diese besonders für den Austausch, wenn im Wohneigentum zuvor eine Ölheizung installiert war. Der bisherige Tankraum kann in diesen Fällen als Pelletlager genutzt werden.
Pelletheizungen bieten eine Reihe von weiteren Vorteilen.
Wie zukunftsfähig ist eine Pelletheizung?
Biomasse ist ein nachwachsender und lokaler Rohstoff. Er lässt sich in der Schweiz gewinnen, was wichtig für die Unabhängigkeit von Energieimporten ist. Gleichzeitig sorgt dies auch für stabile Preise und eine gesicherte Versorgung. Damit erfüllen Holzpellets bereits einige wichtige Voraussetzungen in Sachen Zukunftsfähigkeit.
Der zweite zentrale Punkt sind die MuKEn 2014. Sie geben die Rahmenbedingungen für zukünftige Wärmeerzeuger in Immobilien vor. Je nach Kanton ist im Neubau und der Sanierung ein teilweise oder komplett erneuerbares Heizsystem vorgeschrieben.
Die Biomasseheizung zählt hier ausdrücklich zu den erlaubten Lösungen. Die Beliebtheit von Biomasse spiegelt sich auch in der steigenden Holzpellet-Produktion in der Schweiz wider.
Gibt es Fördermittel beim Umstieg auf eine Holzheizung?
Wenn Sie die Umrüstung Ihres Heizsystems planen, spielen die Kosten sicherlich eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund sind Fördermittel eine interessante Möglichkeit, um die Investitionskosten zu senken.
Hoval Schweiz ist offizieller Partner der "Klimaprämie Holzheizungen" von Energie Zukunft Schweiz. Das schweizweite Förderprogramm für erneuerbares Heizen in sämtlichen Bereichen (Wohnen, Gewerbe, öffentliche Bauten und Industrie) wurde im Herbst 2020 lanciert und schliesst wichtige Förderlücken. Reguliert wird das Programm durch das Bundesamt für Umwelt, finanziert wird es durch die Stiftung KliK.
Damit möglichst rasch viele klimaschädliche Heizsysteme (Öl und Gas) durch Holzheizungen ersetzt werden, wird der Wechsel mit einer grosszügigen Klimaprämie unterstützt. Die Klimaprämie wird anhand des bisherigen, jährlichen fossilen Energieverbrauchs berechnet. Sie beträgt 1.80 Franken pro jährlich eingespartem Liter Heizöl oder Kubikmeter Erdgas. Bei korrekter Dimensionierung entspricht dies rund 360 Franken pro Kilowatt der neuen Heizung. Bei einem Einfamilienhaus kann, so zum Beispiel, mit einer Förderung von 4500 bis 6000 Franken gerechnet werden.
Mit dem Förderrechner von Energie Zukunft Schweiz kann die Heizleistung eines Gebäudes und die voraussichtliche Höhe des Förderbetrages berechnet werden. Der Rechner gibt ebenfalls an, falls kantonale Fördergelder höher ausfallen als bei der bundesweiten Klimaprämie.
Welche Lösungen für den Einsatz von Biomasse gibt es von Hoval?
Von Hoval erhalten Sie Wärmeerzeuger, die auf Pellets als Energieträger zurückgreifen. Dazu zählt die Serie der Holzpellet-Heizkessel BioLyt. Sie sind in mehreren Leistungsklassen verfügbar. Damit ist die Serie BioLyt unter anderem für diese Einsatzzwecke geeignet:
- Ein- und Mehrfamilienhäuser
- kleine und mittelgrosse Gewerbeobjekte
- Kindergärten, Schulen und ähnliche Einrichtungen
Zudem ist der Einsatz sowohl im Neubau als auch der Sanierung möglich. Weiterhin hat Hoval die passenden Lösungen für den Aufbau eines kompletten Systems mit Pellets im Sortiment. Dazu zählen Saugsysteme mit Schnecken und Silos für die Lagerung der Pellets.
Das Unternehmen legt dabei den Fokus auf eine möglichst energieeffiziente Technik. So erreichen die Pellet-Heizkessel von Hoval einen hohen Wirkungsgrad von bis zu 98 Prozent. Das schützt nicht nur die Umwelt, sondern senkt auch Ihre Heizkosten.
Einen Holzpellet-Heizkessel von Hoval können Sie sogar fernsteuern. Das gelingt durch die onlinefähige Systemregelung TopTronic E, die ebenfalls als Teil des Konzepts angeboten wird. Auf diese Weise ist die Steuerung Ihres Heizsystems einfach und praktisch. Viele Funktionen können Sie zudem programmieren und so automatisieren.
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Das Unternehmen legt dabei den Fokus auf eine möglichst energieeffiziente Technik.