Neue Heizung: Diese verschiedenen Anlagen stehen zur Wahl
Neue Heizung: Diese verschiedenen Anlagen stehen zur Wahl
Neue Heizung: Beim Kauf eines neuen Heizsystems gibt es viele Optionen. Hier erfahren Sie, welche Systeme wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll sind.
- Blog
- Endkunde - Investor
Neue Heizung: Welche Heizung ist die richtige für Ihre Bedürfnisse?
Die Anschaffung einer neuen Heizung ist für die meisten Menschen eine Grossinvestition, die mit Blick auf die kommenden Jahrzehnte getätigt wird. Angesichts steigender Preise und des Klimawandels ist die Entscheidung für ein Heizungssystem in den vergangenen Jahren immer komplexer geworden. Denn wirtschaftliche und ökologische Faktoren müssen dabei genauso berücksichtigt werden, wie die Eigenschaften des konkreten Gebäudes.
In diesem Beitrag werden Ihnen die relevantesten Heizungssysteme von Gasheizung bis Wärmepumpe vorgestellt und ihre unterschiedlichen Vorzüge diskutiert.
Welche neuen Heizungen stehen überhaupt zur Wahl?
Die momentan wichtigsten Heizungssysteme sind:
- Wärmepumpe
- Biomasseheizungen (Holzpellets)
- Fernwärmeheizungssysteme
- Hybridanlagen
- Gasheizungen (vorbereitet auf Wasserstoff)
Aus ökologischer Perspektive ist heute vor allem die Wärmepumpe eine attraktive Option. Sie generiert mithilfe elektrischer Energie auf besonders energieeffiziente Weise Heizwärme aus der Umgebung. Das ist sehr effizient und ermöglicht die Nutzung von regenerativ erzeugtem Strom, etwa bei gleichzeitiger Nutzung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach. Auch Pelletheizungen sind eine attraktive Heizungslösung, die immer mehr Aufmerksamkeit gewinnt. Das Heizen mit Pellets ist klimafreundlich, effizient und preisstabil.
Doch es ist nicht immer möglich, das gewünschte Heizsystem einzubauen. Das kann bauliche, aber auch technische Gründe haben. Deswegen empfiehlt sich in jedem Fall eine kostenlose und unverbindliche Beratung von Hoval. Gemeinsam mit Ihnen finden wir die effizienteste Lösung für Sie und ihr Eigenheim.
Diese Vorteile hat eine Wärmepumpe
Wärmepumpen kommen ohne Feuerungsprozesse, also Verbrennung von Energieträgern, aus. Stattdessen nutzt die Heizungsanlage den Effekt, dass die Kompression bestimmter Gase deren Temperaturniveau verändert. Über einen Wärmetauscher kann die durch diese Kompression gewonnene Wärme auf einen Heizkreislauf übertragen werden. Das Prinzip gleicht dem, das bei der Kühlung in einem Kühlschrank zum Einsatz kommt.
Wärmepumpen können Heizenergie aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdboden ziehen. Die Kompression wird elektrisch betrieben, sodass es möglich ist, die Heizungsanlage mit rein regenerativem Strom zu betreiben. Auch die Nutzung einer eigenen Photovoltaikanlage ist möglich.
Im Vergleich zu anderen Heizungsanlagen sind Wärmepumpen meist etwas teurer. Die Investition amortisiert sich im Laufe einiger Jahre aber. Denn der Betrieb des Systems ist gerade bei Nutzung von selbst erzeugter Solarenergie günstiger als bei anderen Anlagen. Zudem ist es möglich, Fördergelder von Bund und Kantonen für den Einbau einer Wärmepumpe zu nutzen.
Wirtschaftlich ist die Installation dadurch allerdings vor allem in dauerhaft genutzten Immobilien. Für Ferienhäuser und ähnliche Gebäude sind oft andere Heizungsanlagen sinnvoller. Selbstverständlich berät Sie Hoval zu diesen Aspekten gerne individuell mit Blick auf Ihr Haus.
Ist eine Holzpellet-Heizung ökologisch sinnvoll?
Holzpellet-Heizungen sind wie Öl- und Gasheizungen Verbrennungsöfen. Statt fossiler Rohstoffe werden hier aber zu Pellets verarbeitete Holzreste verbrannt. Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, gilt die Verbrennung als CO₂-neutral. Denn es wird lediglich CO₂ freigesetzt, das im Laufe der Jahre von Bäumen gebunden wurde.
Zudem werden für die Pelletierung nur Holzreste genutzt, die in anderen industriellen Prozessen angefallen sind. So müssen keine Bäume für die Herstellung des Materials gefällt werden. Attraktiv ist auch, dass die Preise für Holzpellets aufgrund der Regionalität stets stabil geblieben sind. Moderne Pellet-Heizungen sind zudem sehr effizient und haben einen hohen heizwertbezogenen Wirkungsgrad von über 90 Prozent.
Im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen ist der Ausstoss von Feinstaub durch Pellet-Heizungen allerdings höher. Damit verbunden ist die Notwendigkeit, hochwertige Filtersysteme im Kamin zu installieren. Wie Gas- und Ölheizungen können auch Holzpellet-Heizungen mit einem Solarthermie-System ergänzt werden.
Sind Gas- und Ölheizungen als neue Heizungen noch zeitgemäss?
Gas- und Ölheizungen waren in der Schweiz und anderen europäischen Ländern über Jahrzehnte die am weitesten verbreiteten Heizungsanlagen. Vor allem Gasheizungen sind gerade in Städten mit eigenem Gasnetz bis heute verbreitet. Der einfache Zugang zum Brennstoff und die leichte Wartbarkeit der Anlage sprechen für sich.
Die Nachteile dieser klassischen fossilen Heizsysteme liegen indes auf der Hand. Aus ökologischer Sicht und mit Blick auf den Klimawandel ist die Verbrennung von Gas und Öl zu reduzieren. Auch ist die Installation von Gas- und Ölheizungen vielerorts gar nicht mehr erlaubt, da sich Energiegesetze mittlerweile verschärft haben. Wirtschaftlich ist augenblicklich nur schwer absehbar, wie sich die Rohstoffpreise in den nächsten Jahrzehnten entwickeln werden.
Dennoch sind die klassischen Heizungssysteme mitunter noch weit verbreitet in der Schweiz. Ihr Ersatz durch andere Heizsysteme wird sukzessive über die kommenden Jahre erfolgen; entweder, weil der Eigentümer auf eine regenerative Heizart wechseln möchte. Oder aber, weil die alte fossile Heizung das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hat und saniert werden muss.
Fernwärme als Alternative
Auch Fernwärme kann als Heizsystem eine gute Alternative sein. Voraussetzung für die Nutzung ist aber, dass vor Ort (beispielsweise die Gemeinde) ein modernes Fernwärmenetz zur Verfügung steht. Fernwärme ist meist insofern eine besonders ökologische Form zu heizen, als dass damit Abwärme aus anderen Quellen genutzt werden kann.
Fernwärmenetze werden häufig zum Beispiel mit der Abwärme von Kraftwerken, Verbrennungsanlagen oder Industrieanlagen gespeist. Diese Wärmeenergie würde ansonsten ungenutzt verloren gehen.
Fernwärmeheizungsanlagen haben für die Nutzer zudem den Vorteil, sehr wartungsarm zu sein. Da keine Verbrennung oder mechanische Arbeit in der installierten Anlage erfolgt, kommt es zu weniger Abnutzung und Störfällen. Das reduziert den Bedarf an Wartungen.
Welche neue Heizung ist für mich am besten?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Grundsätzlich stellen Wärmepumpen nach dem aktuellen Stand der Technik die modernste und auch beliebteste Art der Heizung dar. Doch ob der Einbau einer Wärmepumpe in Ihrem Haus sinnvoll ist, muss individuell abgewogen werden.
Verbrennungsöfen, die mit Holz, Gas oder Öl befeuert werden, können eine sinnvolle Alternative darstellen. Bei der Anschaffung ist es allerdings wichtig, einen Blick in die mittel- und langfristige Zukunft zu werfen. Denn die Preise für Brennstoffe steigen. Gerade die Energieträger Öl und Gas sind hier kritisch und ihre Preisentwicklung ist kaum vorhersehbar.
Gerne unterstützt Sie Hoval mit einer individuellen Beratung bei Ihrer Entscheidung für eine moderne, neue Heizung. Das Unternehmen bietet unterschiedlichste Heizungsanlagen an. Insofern können Sie sich darauf verlassen, dass die Mitarbeiter Sie in dieser Frage umfassend beraten.
Das Team von Hoval freut sich darauf, Sie kennenzulernen. Sie erreichen es telefonisch, per E-Mail und über das Kontaktformular.