Lüftungsanlage für die Produktionshalle: Natürlich oder mechanisch?
Lüftungsanlage für die Produktionshalle: Natürlich oder mechanisch?
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Wenn Sie in Grossräumen wie z. B. einer Produktionshalle arbeiten oder diese verwalten, sind Sie an einer guten Luftqualität im Inneren interessiert. Die Lüftungsanlage muss intelligent genug sein, um frische Luft von aussen hereinzulassen und gleichzeitig Wärmeüberschuss und Schadstoffe aus der Produktionshalle nach aussen zu leiten. Dabei stehen die natürliche Lüftung durch Fenster, die mechanische Lüftungsanlage oder Hybridsysteme, die beides kombinieren, zur Wahl.
Fensterlüftung: Gut geeignet bei Hallen mit hoher Wärmefreisetzung
Wenn die Wärmelast im Inneren einer Produktionshalle mehr als 800 Watt pro Quadratmeter beträgt und keine Schadstoffe aus der Luft abtransportiert werden müssen, ist eine natürliche Lüftung durch Fenster und Öffnungen besonders geeignet. Das trifft beispielsweise auf Produktionshallen der Stahl- und Glasindustrie sowie auf Kesselhäuser zu, wo es sehr warm ist.
In Produktionshallen mit grosser Wärmefreisetzung bilden sich durch den Temperaturunterschied zwischen Halleninnerem und -äusserem stabile Thermikströme, die kontinuierlich für die Zufuhr frischer Luft und die Abfuhr von Wärme sorgen. Dabei spielt es keine Rolle, wie das Wetter draussen ist, denn die Bedingungen im Inneren garantieren den Antrieb der natürlichen Lüftung.
Mit der natürlichen Lüftung sparen Sie Energie, aber auch die Kosten der Anschaffung und Wartung einer mechanischen Lüftungsanlage. Leider kommt die natürliche Lüftung in vielen Fällen nicht in Frage.
Mechanische Lüftungsanlage: bei wenig Wärme und Schadstoffen nötig
In vielen Produktionshallen kommen Sie meist nicht um eine mechanische bzw. maschinelle Lüftungsanlage herum und zwar:
- bei geringen Wärmefreisetzungen (unter 800 Watt pro Quadratmeter) in der Halle
- bei einer Vorgabe der gewünschten Innenraumtemperatur
- bei einer Vorgabe zur Einhaltung von niedrigen Schadstoffkonzentrationen
In Hallen, wo wenig Wärme freigesetzt wird, ist der Temperaturunterschied zwischen innen und aussen nicht mehr gross genug für den Antrieb der natürlichen Lüftung. Wenn es draussen sehr kalt ist, wäre der Unterschied zur Hallentemperatur grundsätzlich ausreichend für die natürliche Lüftung. Sobald es jedoch im Inneren zu kalt wird, müssen Sie auf eine mechanische Lüftungsanlage zurückgreifen.
Wenn in Ihrer Halle Schadstoffe abgeführt werden müssen, stösst die freie Lüftung schnell an ihre Grenzen. Nur mit einer mechanischen Lüftungsanlage sorgen Sie für die nötige kontinuierliche Belüftung, die Schadstoffkonzentrationen niedrig hält.
Um die Energiekosten Ihrer mechanischen Lüftungsanlage tief zu halten, müssen Sie die nötige Luftmenge exakt ermitteln. Wir empfehlen lüftungstechnische Messungen und die Erstellung einer Ist-Analyse.
Hybridsysteme kombinieren die Vorteile der natürlichen und mechanischen Lüftung
Möglich sind auch Hybridsysteme, mit denen Sie die natürliche Lüftung so lange verwenden, bis die mechanische Lüftungsanlage eingreifen muss. Ob Sie damit so viel Energie einsparen können, dass sich die Mehrinvestition lohnt, können Sie durch die Analyse der Gesamtbetriebskosten ermitteln.
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