Sanierungs-Leitfaden für die Heizungsmodernisierung
Sanierungs-Leitfaden für die Heizungsmodernisierung
Bei Ihnen im Keller steht noch eine alte Ölheizung? Erfahren Sie hier, weshalb immer ein guter Zeitpunkt ist, sie durch einen moderneren Wärmeerzeuger zu ersetzen – und welche Schritte Sie dabei beachten sollten.
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Plötzlich Dezember. Der fleissige Besitzer hat sich gerade neues Heizöl liefern lassen, doch im Heizungsraum gibt die bitterbenötigte Heizung den Geist auf. Zuerst erwischt es die elektronische Anzeige, das Display ist nur noch schwarz. Man ruft den Heizungsinstallateur an. Er kommt vorbei, schaut, stöhnt und stellt verheerend fest: Die gesamte Elektronik ist kaputt, hohe Reparaturkosten inklusive. Die Heizung stellt er vorsorglich ab und sagt ohne viel Zögern: Reparieren lohnt sich nicht wirklich, eine neue Heizung muss her.
Vorausschauend handeln schützt vor Überraschungen
Spielen auch Sie gerade mit dem Gedanken, Ihr Haus heiztechnisch umzurüsten? Weil Sie fossile Energieträger für nicht mehr zeitgemäss halten oder weil Sie viel Geld sparen möchten – und zusätzlich von den finanziellen Förderungen für sparsamere und MuKEn14-konforme Anlagen profitieren? In vieler Hinsicht eine weise Entscheidung: Sie senken den Energiebedarf und somit Ihre Heizkosten um bis zu 50%, steigern den Wert Ihrer Immobilie und setzen ökologisch da an, wo es zählt.
Mit einem zeitgemässen Heizsystem senken Sie Ihre Heizkosten um bis zu 50%, steigern den Wert Ihrer Immobilie und setzen ökologisch da an, wo es zählt.
Schritt 1 – Mut zur Diagnose
Hohe Reparaturkosten in eine 20 Jahre alte Ölheizung stecken, bei monatlichen Heizkosten von mehreren hundert Franken für ein Haus? Oder muss allenfalls nur ein Ersatzteil ersetzt werden? Wie auch immer: Mit einem zeitgemässen Heizungsgerät sparen Sie Monat für Monat – doch ja, investieren müssen Sie zum Start dennoch. Sprechen Sie am besten mit einem Spezialisten in Ihrer Nähe, der sich mit der aktuellen Technik, die MuKEn14-Vorschriften und die geltenden Fördermassnahmen auskennt und weiss, was für Ihr Haus sinnvoll ist.
Schritt 2 – Die Wahl des Heizungssystems
Soll es eine Hybridheizung werden, etwa eine Gas-Brennwertheizung kombiniert mit Solarthermie? Die Heizung läuft per Erdgas, das per Leitung in Ihr Haus gelangt und dank Solarthermie staatlich gefördert wird. Allerdings brauchen Sie dazu einen Gasanschluss, oder zumindest sollte es einen in Ihrer Nachbarschaft geben. Kostenpunkt zur Anschaffung: ca. CHF 36'000 – 45'000.
Oder doch lieber mit klimaneutraler Biomasse heizen, sprich mit einer Pelletheizung, die Sie im Übrigen mit einer thermischen Solaranlage kombinieren können - und somit ebenfalls von den Fördermassnahmen profitieren? Die Pellets müssen zwar gelagert werden, doch wenn der alte Öltank bald rausfliegt, dann haben Sie plötzlich Platz. Kostenpunkt zur Anschaffung: ca. CHF 46'000 – 60'000.
Immer beliebter sind zudem effiziente Wärmepumpen, die je nach Modell im Sommer auch als Klimageräte fungieren. Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen ihre Wärme der Aussenluft und sind bei Bauherren besonders beliebt, da kostenintensive Zusatzarbeiten wie beispielsweise Erdbohrungen entfallen. Soll das Gerät kühlen statt heizen, muss die Wärme nicht der Aussenluft, sondern der Innenluft entzogen werden.
Hoval Belaria pro, die mit einem natürlichen Kältemittel arbeitet und auch der aktuellen MuKEn-Gesetzlage entspricht, ist platzsparend, montagefreundlich und extrem leise im Betrieb. Kostenpunkt zur Anschaffung: ca. CHF 36'000 – 45'000.
Schritt 3 – Fördergelder für Heizung beantragen
Nun geht es darum, einen Förderantrag zu stellen. Gefördert werden besonders umweltfreundliche Heizungsanlagen wie Solaranlagen, Pelletheizungen und Wärmepumpen. Eine Investition in Energieeffizienz und erneuerbare Energien lohnt sich bei jedem Gebäudetyp!
Doch wer fördert und wieviel? Am zielsichersten sind Sie, wenn sie sich auf den Internetseiten der jeweiligen kantonalen Energieberatungsstellen informieren. Auch der Bund engagiert sich: Auf der Internetseite des Bundesamt für Energie (BFE) erfahren Sie alles über Bundesförderungen. Oftmals sind auch Doppelförderungen von Bund und Kanton möglich.
Dank dem Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen erhalten Sie Fördergeld, steigern den Wert Ihrer Immobilie und reduzieren langfristig Ihre Energiekosten. Es lohnt sich also auf jeden Fall, der Sache eingehend nachzugehen – nutzen Sie dafür die langjährige Erfahrung unserer Berater, die Sie auch in Sachen Förderungen gerne unterstützen.
Eine Investition in Energieeffizienz und erneuerbare Energien lohnt sich bei jedem Gebäudetyp.
Schritt 4 - Sie haben sich entschieden? Dann ab zum Spezialisten!
Ob Sanierung oder Neubau: Achten Sie beim Kauf eines Heizsystems auf einen hohen Wirkungsgrad und tiefe Emissionswerte. Generell gilt: Lassen Sie sich für die bestmögliche, massgeschneiderte Lösung von einer Fachperson allumfassend beraten – Hoval ist gerne für Sie da.
Zu guter Letzt
Sie haben Ihre alte Ölheizung durch eine klimaneutralere und kostengünstigere Heizung ersetzt, heizen nun deutlich umweltfreundlicher, billiger und produzieren allenfalls sogar eigene Energie? Sie haben dafür zwar viel Geld ausgegeben doch immerhin, dank Förderbeiträge konnten Sie einen gewichtigen Prozentsatz der Kosten decken. Wir gratulieren!