Pelletheizung: Diese Vor- und Nachteile sollten Sie kennen
Pelletheizung: Diese Vor- und Nachteile sollten Sie kennen
Ein wärmendes Holzfeuer wirkt auf viele Menschen besonders attraktiv. Trotzdem war es lange in modernen Gebäuden nicht zu finden, da komfortable Öl- und Gasheizungen die arbeitsintensiven Holzöfen abgelöst haben.
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Doch seitdem fossile Brennstoffe als umweltschädlich betrachtet werden, feiert das Heizen mit Holz ein grossartiges Comeback – in Form moderner Pelletheizungen. Dafür muss niemand mehr in den Wald und Bäume fällen oder Holz hacken. Die Brenner arbeiten vollständig automatisch. Nutzer müssen lediglich in regelmässigen Abständen das Brennstofflager auffüllen und die Asche entfernen. Als Brennstoff benutzt man dazu Pellets, was nichts anderes als komprimiertes Abfallholz ist.
Warum gelten Biomasseheizungen als CO2-neutral?
Pelletheizungen gehören zu den sogenannten Biomasseheizungen, weil sie nachwachsende Pflanzen zur Wärmegewinnung nutzen. Im Gegensatz dazu stehen fossile Brennstoffe wie Erdgas oder Erdöl, deren Vorkommen nicht unbegrenzt sind, weil sie eben nicht nachwachsen. Problematisch ist ausserdem der Ausstoss von Kohlendioxid (CO2) durch konventionelle Öl- oder Gasbrenner als Wärmeerzeuger.
CO2 in der Atmosphäre gilt als wichtigster Grund für den Klimawandel. Daher ist die Reduzierung der CO2-Emissionen nach allgemeiner Auffassung die einzige Möglichkeit, Klimaveränderungen aufzuhalten beziehungsweise die Entwicklung zu verlangsamen. Das Heizen mit Holzpellets kann dazu beitragen.
Obwohl bei der Verbrennung von Holz auch CO2 freigesetzt wird, entsteht keines zusätzlich. Ein Baum bindet im Laufe seines Lebens CO2 aus der Luft. Mehr als diese Menge entsteht bei seiner Verbrennung nicht. Der CO2-Ausstoss des Holzes beim Verbrennen ist gleich hoch, wie auch im Rahmen seiner natürlichen Verrottung entstehen würde.
Bei der Verbrennung entnimmt die Heizung im Grunde nur die Wärmeenergie, die bei der Verrottung in freier Natur ungenutzt bliebe. Deshalb gilt das Heizen mit Holz als CO2-neutral. Umgangssprachlich wird es auch oft als klimaneutral bezeichnet.
Nicht komplett klimaneutral
Vollständig klimaneutral ist das Heizen mit Pellets aber nicht. Kritiker werfen Pelletheizungen vor, dass bei der Betrachtung des CO2-Kreislaufs ausser Acht bleibt, dass der natürliche Kreislauf wesentlich länger dauert. Das Verrotten eines Baumes lässt genügend Zeit, in der ein anderer nachwächst, der wiederum CO2 speichert. Dies ist bei der Verbrennung nicht der Fall.
Die Entwicklung und die Herstellung von Pelletheizungen sind Aufgaben, denen sich Hoval gern stellt. Das Versprechen «Verantwortung für Energie und Umwelt» lässt sich mit Biomasseheizungen perfekt erfüllen. Eines der Ergebnisse der Bemühungen um umweltfreundliche Energieverwertung ist die Heizkesselserie BioLyt. Sie ist in unterschiedlichen Grössen verfügbar. Die Heizkessel erzeugen sowohl Wärme zum Heizen als auch für die Brauchwassererwärmung.
Wie funktionieren Pelletheizungen?
Pelletheizungen arbeiten im Prinzip wie Heizungen mit konventionellen Öl- oder Gasbrennern. Dort, wo früher der Brennstoff lagerte, nämlich im Öl- oder Flüssiggastank, findet sich bei Pelletheizungen das Pelletlager. Um einen gewissen Komfort und eine sichere Versorgung zu gewährleisten, sollte seine Grösse ausreichend bemessen sein. Empfehlenswert ist eine Grösse, deren einmalige Befüllung für eine gesamte Heizperiode ausreicht.
Selbstverständlich liefert Hoval auch alles Notwendige für die Errichtung des Lagers und die automatische Förderung der Pellets bis zum Brenner. Mit den BioLyt-Pelletkesseln von Hoval lassen sich Gebäude verschiedenster Grössen und unterschiedlicher Anzahl beheizen. Dazu gehören:
- Einfamilienhäuser
- Mehrfamilienhäuser
- Kindergärten
- Schulen
- Gewerbeobjekte bis zu mittlerer Grösse
Welche Vorteile bieten Pelletheizungen?
Pelletheizungen bieten ihren Nutzern eine ganze Reihe von Vorteilen. Sie zeigen sich vor allem im Vergleich mit herkömmlichen Öl- oder Erdgasheizungen.
Nachhaltige Brennstoffe wie Holz entlasten die Umwelt mehrfach
Der Vorteil von Biomasseheizungen liegt nicht allein in der Nachhaltigkeit der Brennstoffe. Holzpellets für Heizungsanlagen stammen fast vollständig aus einheimischer Holzproduktion. Zum grössten Teil sind sie aus Abfällen von Sägewerken produziert. Ein kleiner Teil entsteht ausserdem aus Hölzern, die für eine andere Verwendung nicht geeignet sind. Diese Stämme werden ausschliesslich zu Heizpellets verarbeitet.
Das bedeutet, dass Holzpellets in der Herstellung und für ihren Transport zum Endkunden keine zusätzlichen Ressourcen beanspruchen. Das ist ein weiterer deutlicher Vorteil gegenüber anderen Brennstoffen, die energieintensiv gefördert und teilweise über Kontinente transportiert werden müssen.
Eine Pelletheizung ist ideal für Altbausanierungen
Pellet-Heizkessel sind ideal für ältere Gebäude geeignet, welche über hohe Vorlauftemperaturen verfügen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn eine konventionelle Heizung mit Heizkörpern ein Gebäude mit verhältnismässig hohem Wärmebedarf erwärmt. Ein entsprechender Wärmebedarf findet sich regelmässig in Altbauten mit geringerer oder sogar keiner vorhandenen Wärmedämmung. Hier sorgen die hohen Temperaturen, die Pellet-Kessel erzeugen können, für ausreichende und dennoch umweltfreundliche Wärme.
Zudem eignen sich Brenner für Pellets hervorragend für den Austausch, wenn vorher eine Ölheizung installiert war. Der bisherige Tankraum bietet den Platz, den das Pelletlager künftig benötigt. Vorhandene Rohrleitungen und Heizkörper können einfach weiter genutzt werden. Umbauten in den Wohn- oder Geschäftsräumen eines Hauses sind nicht notwendig.
Holzpellets bedeuten überschaubare Heizkosten
Da die Produktion von Holzpellets weder kosten- noch energieintensiv ist, sind sie auch für vergleichsweise günstige Preise zu haben. In der Vergangenheit waren Pelletheizungen stets günstiger als Öl- oder Gasheizungen. Die Pelletheizung schont gleichzeitig die Umwelt und das Budget.
Für die Zukunft ist anzunehmen, dass fossile Brennstoffe weiterhin im Preis ansteigen. Es ist zwar damit zu rechnen, dass die steigende Nachfrage nach Holzpellets ebenfalls für höhere Preise sorgt. Dies wird aber nicht im selben Mass geschehen. Pellets werden höchstwahrscheinlich die wirtschaftlich günstigere Lösung bleiben.
Pelletheizungen erhalten öffentliche Fördergelder
Die Schweiz soll bis 2050 klimaneutral sein. Bis dahin ist natürlich noch viel zu tun, und so gibt es derzeit vielfältige staatliche Förderungen für CO2-neutrales Heizen. Die Einzelheiten der Förderprogramme entscheiden jeweils die kantonalen Behörden. Hoval-Kunden, die sich an einen Installationsbetrieb vor Ort wenden, erhalten dort alle notwendigen Informationen. Planungsunterlagen und Nachweise stellt Hoval selbstverständlich zur Verfügung. Auch einer unverbindliche Beratung von Hovalexperten steht nichts im Weg!
Die Schweiz soll bis 2050 klimaneutral sein. Bis dahin ist natürlich noch viel zu tun, und so gibt es derzeit vielfältige staatliche Förderungen für CO2-neutrales Heizen.
Welche Nachteile bringen Pelletheizungen mit sich?
Die Nachteile einer Pelletheizung zeigt hauptsächlich der Vergleich mit anderen modernen und umweltfreundlichen Arten des Heizens. Sie spielen daher nur bei der Planung von Neubauten eine entscheidende Rolle. Zudem muss die Asche im Pellets-Heizkessel regelmässig entfernt werden, was für einen Mehraufwand sorgt. Dieser hält sich jedoch in Grenzen und gewährleistet einen effizienten und störungsfreien Betrieb.
Pelletheizungen brauchen Platz für das Pelletlager und einen Schornstein
Der unschätzbare Vorteil, den Pelletkessel bei der energetischen Sanierung von Altbauten bieten, kommt im Neubau nicht zum Tragen. Im Gegenteil ist es hier sogar von Nachteil, dass die Pelletheizung weiterhin althergebrachte Elemente wie Brennstofflager und Schornstein benötigt. Das liegt einfach daran, dass Wärmepumpen-Heizanlagen ohne diese Komponenten auskommen. Die Baukosten reduzieren sich dadurch, oder eingesparter Platz lässt sich anderweitig nutzen.
Ein Schornstein verursacht neben den Baukosten auch Ausgaben für künftige Abgasüberprüfungen, welche aber in den meisten Fällen in der Höhe der bestehenden Öl oder Gasheizungen sind. Bei der Errichtung von gewerblichen Bauten oder Mehrfamilienhäusern gilt das je nach Wärmeleistung aber nicht
Die Preisentwicklung von Holz ist nicht vorhersehbar
Viele haben in der Vergangenheit mit Neid auf die geringen Heizkosten geschaut, von denen die Besitzer von Pelletheizungen schwärmten. Doch die künftige Entwicklung des Holzpreises ist nur schwer vorherzusagen. Regelmässige Informationen liefern zum Beispiel Anbieterportale im Internet. Wer sich über die Kosten zukünftiger Pelletkäufe langfristig Gedanken macht, sollte aus zwei Gründen mit steigenden Preisen rechnen.
Zum einen steigen die Preise für Holz generell, da es als natürlicher, nachhaltiger Baustoff so gefragt ist wie nie zuvor. Zum anderen werden auch Heizpellets teurer, weil sich Pelletheizungen zunehmender Beliebtheit erfreuen. Der Umstand, dass ihr Einsatz bei Altbausanierungen oft alternativlos ist, unterstützt diesen Trend und wird die Nachfrage weiter ankurbeln.
Hoval bedeutet Service für Privatkunden und Anlagenbauer
Als Entwickler und Produzent der gesamten Heizungs- und Steuerungstechnik steht Hoval den Kunden stets zur Seite. Der Service beginnt mit Beratung und Unterstützung bei der Planung. Privatkunden finden auf der Webseite Heizungsbaufirmen in der gesamten Schweiz. Diese liefern Heizungen von Hoval und bauen sie ein.
Privatkunden, die zunächst eine Beratung wünschen, können sich mit dem entsprechenden Formular auch direkt an Hoval wenden. Die Fachberater kommen umgehend auf Sie zu und unterstützen gern bei der Konzeptionierung der Anlage. Damit sind alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt.
Wartung und Notdienst
Die Hoval AG ist auch nach der Installation der Heizungsanlage für ihre Kunden da. Die regelmässige Wartung der Heizung ist unbedingt zu empfehlen. Sie stellt nicht nur sicher, dass die Anlage stets den geltenden Vorschriften entspricht, sondern beugt auch Störungen vor.
Darüber hinaus bietet Hoval einen Notdienst für Störfälle, der immer zu erreichen ist. Die Service-Hotline ist 24 Stunden täglich besetzt und sorgt im Notfall für schnelle Hilfe. So können Kunden von Hoval sicher sein, dass ihr Zuhause jederzeit behaglich warm ist, wenn sie es wünschen.
Kontakt zur Hoval AG
Wenn Sie sich für Heiztechnik aus dem Hause Hoval interessieren und Fragen haben, sind die Mitarbeiter des Unternehmens gerne für Sie da. Mit dem Kontaktformular können sich Fachpartner und Privatkunden auf kürzestem Weg direkt an die Kundenberater wenden. Füllen Sie es einfach aus und senden Sie es ab. Die Rückmeldung erfolgt innerhalb der Geschäftszeiten so schnell wie möglich.