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Zum Stand der MuKEn 2014: Nicht alle Kantone sind gleich weit

Zum Stand der MuKEn 2014: Nicht alle Kantone sind gleich weit

Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) sind eigentlich dazu gedacht, um die kantonalen Energiegesetze möglichst zu harmonisieren. Zumindest beim aktuellen Status Quo kann davon noch keine Rede sein

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Per 1. Januar 2020 hätten in allen Kantonen die aktuellsten Mustervorschriften im Energiebereich in Kraft treten sollen. Mit deren individueller Umsetzung tun sich einige Kantone aber schwer. Mitte Jahr hatten gerade einmal zehn Kantone ihre Energiegesetze angepasst: BS, BL, LU, OW, JU, VD, FR, AI, TG und GR. In allen anderen Kantonen gelten weiterhin die Mustervorschriften aus dem Jahr 2008. Diese Ungleichheit sorgt bei vielen Eigentümern für Verwirrung rund um MuKEn 2014.

Nicht jeder Kanton ist gleich streng

Aber auch in jenen Kantonen, welche die MuKEn 2014 umgesetzt haben, war die angestrebte Harmonisierung nur teilweise erfolgreich. So sorgen auf der einen Seite Vorschriften zur Eigenstromerzeugung bei Neubauten für Diskussionen - aber auch solche zum Wärmeerzeugerersatz werden nicht von allen Parteien mit offenen Armen begrüsst. Die MuKEn 2014 sehen hier vor, dass eine neue fossile Heizung nur noch möglich ist, wenn ein Gebäude genügend gedämmt ist oder mindestens zehn Prozent des Energiebedarfes erneuerbar gedeckt wird. Die Kantone Luzern, Graubünden und Thurgau akzeptieren als Zusatzlösung auch einen Mindestanteil an Biogas. Andere wiederum sind in der Umsetzung sogar strenger als die MuKEn: Im Kanton Zürich zum Beispiel wird aktuell diskutiert, dass neue Öl- oder Gasheizungen nur noch erlaubt sind, wenn eine Wärmepumpe mindestens 5 Prozent teurer wäre.

 

Auch in jenen Kantonen, welche die MuKEn 2014 umgesetzt haben, war die angestrebte Harmonisierung nur teilweise erfolgreich.

Warten auf das CO2-Gesetz

Wie weit der Kanton Zürich schlussendlich geht, wird sich zeigen. Vorgesehen ist, dass das Gesetz dort 2022 in Kraft tritt, sofern es kein Referendum gibt. Auch in anderen Kantonen könnte es noch dauern mit der Umsetzung. In Solothurn und Aargau zeichnet sich sogar ab, dass nach gescheiterten Abstimmungen auf eine komplette Umsetzung verzichtet wird.

Stattdessen könnte man schlicht auf verpflichtende Regeln des Bundes warten. Hier sorgt das neue CO2-Gesetz so oder so bald schweizweit für tiefere CO2-Grenzwerte. Auch in Kantonen, welche ihr Energiegesetz bis dato noch nicht angepasst haben.

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